Großes Interesse durch internationale Erfolge

Wasserspringen 01.11.2013

Sportinteressiert, klein, frech und ausgestattet mit schönen Füßen - so sieht ein optimaler Wasserspringer aus. Auch wenn man über das letzte Merkmal zunächst schmunzeln muss, so hat es doch seine Bedeutung.

"Die Füße sind einfach das Markenzeichen der Wasserspringern, denn sie sind das letzte Körperteil, welches im Wasser verschwindet und der Blick richtet sich unweigerlich darauf", erklärt Sachsens Wassersprung-Landestrainerin Kerstin Taubert.


Seit vier Jahren begibt sich die Dresdnerin in ihrer Funktion in den Schwimmhallen und Schulen der Stadt Dresden auf die Suche nach Talenten im Alter von fünf bis zehn Jahren, die ihre Entwicklung später an der Sportschule fortsetzen. Während in der Vorschule nur ein Mal in der Woche trainiert wird, verdoppelt sich das Pensum in der ersten Klasse bereits. Ab Klassenstufe vier sind die Talente mit Blick auf Wettkampf- und Leistungsorientierung jeden Tag in der Halle anzutreffen. "Zum Training gehört nicht nur die Zeit im Wasser, sondern besonders auch Athletik- und Akrobatikeinheiten.


Gerade die Jüngsten sind noch deutlich mehr auf dem Land als im Wasser anzutreffen", sagt Taubert und bereichtet vom Bewegungsgefühl, das für die elegante Sportart besonders bedeutsam ist. Worauf es neben den schönen Füßen und dem Durchsetzungsvermögen einer Individualsportart noch ankommt, weiß Kerstin Taubert aus ihrer eigenen aktiven Zeit. Neben 35 Jugendlichen trainieren derzeit 86 Kinder beim Dresdner SC in den jüngeren Altersklassen.


"Das Interesse nach den Erfolgen bei den Welt- und Europameisterschaften war riesig. Wir haben einen zusätzlichen Trainingstag eingeführt, um die Interessenten mit dem Element Wasser vertraut zu machen", sagt Taubert, die seit 1984 Erfahrung als Trainerin beim Dresdner SC gesammelt hat und sich ebenso über die Erfolge der Dresdner Starter auf internationaler Bühne freut. Während sich Sascha Klein bei der Weltmeisterschaft in Barcelona gemeinsam mit Patrick Hausding Gold im Turm-Synchronspringen sowie Bronze im Einzel sicherte, bejubelte Tina Punzel bin Rostock den EM-Titel vom Drei-Meter-Brett. Loiusa Stawczynski und Timo Barthel heimsten zudem bei der Junioren-Europameisterschaft Medaillen ein.


"Das Jahr 2013 ist für uns Wasserspringer sehr gut verlaufen. Gerade unsere jungen Sportler orientieren sich an unseren Top-Athleten und freuen sich, wenn sie mit ihnen in einer Halle trainieren können", so Taubert, die den Trainingsbetrieb gemeinsam mit DSV-Trainer Boris Rozenberg, Christoph Bohm vom Olympiastützpunkt sowie zwei weiteren Trainern vom Sächsischen Schwimmverband in einer der modernsten Hallen Deutschlands an der Freiberger Straße durchführen.


Optimistisch geht der Dresdner SC deshalb die nächsten Ziele und Höhepunkte an. Vom 12. bis 15. Dezember richtet der Verein die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften aus, bei denen alle deutschen Kadersportler an den Start gehen werden. 2014 erlebt auch das "Youth Diving Meeting" zum vierten Mal eine Neuauflage. In den letzten Jahren waren A- und B-Junioren aus bis zu 21 Nationen in Dresden an den Start gegangen.


Eva Wagner, DAWO!

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